Der Nahost-Konflikt und Aussagen des Fed-Vorsitzenden Powell, wonach die Zinsen in den USA länger hoch bleiben dürften, haben den Aktienmärkten im Oktober zugesetzt. An den Anleihenmärkten gab es erneut starke Renditeschwankungen. Die EZB und Fed haben ihre Leitzinsen unverändert beibehalten und dürften ihren Zinserhöhungszyklus beendet haben.
Die globalen Aktienmärkte verzeichneten im Oktober den dritten Monat in Folge Verluste. Schuld daran ist zum einen der Nahost-Konflikt, im Zuge dessen es zu Gewinnmitnahmen bzw. generell zu Aktienverkäufen kam. Panik war an den Märkten allerdings nicht auszumachen. Zum anderen verpasste Fed-Chef Powell mit seinen Aussagen Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA einen Dämpfer. Gute Unternehmenszahlen im Rahmen der laufenden Quartalsberichterstattung wurden hingegen honoriert und verhinderten einen stärkeren Rückgang.
Die Renditen an den Anleihemärkten schwankten auch im letzten Monat stark. In den USA stiegen vor allem die Renditen am langen Ende der Zinsstrukturkurve, wodurch die Verluste der Anleihen größer wurden. Dagegen gaben die Renditen in Deutschland über die gesamte Kurve hinweg leicht nach. Die EZB und die Fed haben zuletzt ihre Leitzinsen nicht weiter erhöht. Die EZB hat dabei erneut ein Ende des Zinserhöhungszyklus signalisiert. Die Fed hat sich angesichts der sehr starken US-Wirtschaft noch alle Türen offen gehalten und eine Zinserhöhung auf der nächsten Sitzung im Dezember ist nicht gänzlich auszuschließen. Die Märkte erwarten von der EZB und der Fed im nächsten Jahr mehrere Zinssenkungen, was angesichts der hartnäckigen Inflation jedoch zu optimistisch sein könnte.
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Stand November 2023
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